Ausstellung
NÄHEN, UM ZU ÜBERLEBEN
– Jüdische Flüchtlinge in Shanghai 1938-1949

Zeitraum

14.06.2024 – 17.11.2024

Verweildauer

0.5 Std

Details

Das tim beleuchtet in dieser Ausstellung die bewegende Geschichte der jüdischen Frauen, Männer und Kinder, die ab 1938 aus Deutschland und Österreich vor den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten nach Shanghai flohen und dort ihren Lebensunterhalt nicht zuletzt durch textile Arbeiten sicherten.

Das tim beleuchtet in dieser Ausstellung mit internationaler Beteiligung ein bewegendes Stück deutscher Geschichte. Dabei geht es um jüdische Frauen, Männer und Kinder, die ab 1938 aus Deutschland und Österreich vor den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten nach Shanghai flohen und dort ihren Lebensunterhalt nicht zuletzt durch textile Arbeiten sicherten.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem renommierten Käte Hamburger Research Centre »global dis:connect« an der Ludwig-Maximilians Universität in München. Sie zeigt Originalobjekte, hergestellt von jüdischen Flüchtlingen während ihrer Zeit in Shanghai, darunter auch kunsthandwerkliche Arbeiten, die von einem geflüchteten Mädchen geschaffen wurden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine historische Nähmaschine, die das Überleben einer der Familien sicherte. Ursprünglich ein Geschenk der Großmutter an ihre Enkelin, hat die Nähmaschine eine lange Reise vom hessischen Frickhofen nach Shanghai, später nach San Francisco und Cleveland …und nun nach Augsburg gemacht.

Eintritt frei.

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Lesung begleitend zur Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung „Nähen, um zu überleben. Jüdische Flüchtlinge in Shanghai 1938-1949“ im tim liest Autor Stefan Schomann aus seinem Buch „Letzte Zuflucht Shanghai“. Die 2008 erschienene Publikation gilt als Standardwerk zum Thema Shanghaier Emigration. Schomann erzählt darin die Liebesgeschichte zwischen Robert Reuven Sokal, einem jungen Wiener Flüchtling, und Julie Chenchu Yang, einer Chinesin aus gutem Hause. Gegen die Widerstände ihrer Familien und trotz der gewaltsamen Umbrüche ihrer Zeit werden die beiden ein Paar. Eine wahre, höchst ungewöhnliche Geschichte, gab es doch sonst zwischen den rund 18.000 mitteleuropäischen Flüchtlingen und der chinesischen Bevölkerung nur wenig Kontakt.

Weitere Infos zur Veranstaltung

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