APPROPRIATING HATE – Poesie als transformatorisches Tool

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Datum

23.04.2023

Uhrzeit

11:00 - 15:00 Uhr

Zusammengefasst

Begleitprogramm zu „Feibelmann muss weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz“

Eintritt: 7,00 / 5,00 €
Anmeldung unter Tel. 0821 – 51 36 11 oder empfang@jmaugsburg.de

In diesem Workshop geht es darum, Hassnachrichten mittels verschiedener poetischer und künstlerischer Verfahren zu appropriieren und aus dem Wortmaterial etwas Neues, sich dem Hass Widersetzendes zu kreieren. Inspiriert ist der Workshop dem Projekt „Der Newsschredder“ , bei dem die Berliner Lyrikerin Hannah Schraven über zwei Jahre hinweg Twitternachrichten mittels Cut-up- und Schwärzungstechniken zu Mikrogedichten und -kommentierungen zum Zeitgeschehen umformte.

Der Workshop mit Hannah Schraven ist zweiteilig angelegt: In einem ersten einführenden Teil wird sich dem Thema Hatespeech im Allgemeinen und künstlerisch-poetischen Appropriationsverfahren im Speziellen angenähert. Im zweiten Teil des Workshops wird es schließlich darum gehen, das vorhandene Material zu sichten und dieses mittels verschiedener Techniken in Gedichte, visuelle oder textuelle Kommentare umzuformen. Den Teilnehmer*innen wird dabei ein Pool an Hatespeech zur Verfügung gestellt, der u. a. aus sozialen Netzwerken und aus den Archiven aktivistischer Plattformen wie „Das NETTZ“ oder „HateAid“ stammt. Gleichzeitig ist es den Teilnehmer*innen freigestellt, eigene Hassnachrichten mitzubringen und diese in einem Akt des Empowerments in einen eigenständigen Text oder in ein Kunstwerk umzuformen.

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung und dem tim.

Bildrechte: Hannah Schraven

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